Nepal – Land & Leute

Nepal, das Land zwischen Indien & Tibet, prägt Landschaftsformen die von tiefen Tälern bis auf schwindelerregende Höhen des Himalaya reichen. Vom subtropischen Dschungel bis zu eisbedeckten Gesteinsgiganten hat Nepal so ziemlich alles zu bieten. Auch scheint es, als ob die dort lebenden Menschen die artenreiche Vielfalt ihrer imposanten Landschaft mit der in Vielfalt ihrer doch sehr unterschiedlichen Kulturen anpassen. Große ethnische Gruppen mit über 50 Sprachen und Dialekten bewohnen dieses kleine abgeschiedene Land.

Hinduismus und Buddhismus treffen aufeinander und verschmelzen mit der Naturverengung der Berge zu kulturhistorische Aussichtspunkten in diese bezaubernde Landschaften einEnge Schluchten mit tosenden Flüssen streifen die steilen Hänge der Gebirgsketten. Natürliche Terrassen mit der Größe von Fußballfeldern erstrecken sich in atemberaubenden Höhen. Gewürzt mit Teeplantagen, Wochenmärkten, Riten, Reis, seltenen Tierarten, machen dieses doch kleine Land zu etwas großem Ganzen.

Die Fläche Nepals beträgt ungefähr die Hälfte der Fläche Deutschlands. Auf dieser leben rund 30.Mio. Menschen in einer bunten Mosaik Kultur, welche hauptsächlich aus indo-arischen, sowie tibeto-birmanischen Volksgruppen besteht.

Die Nepali´s bilden somit die Gesellschaftsstruktur im Hindu/Buddha Reich, die eine bunte Mischung aus Ethnien, mit dazugehörige Kastengruppen und dementsprechenden Religionen ausmacht. Die Ur-Nepalesen bilden die Newari, Sunwar, Tharau, Rai und Limbu, eine ethno-mongolische Volksgruppen prägen das heutige Nepal mit. Die Tamang machen 20% der Bevölkerung aus und bilden somit den größten Anteil an tibeto-mongolischen Ethnien im ganzem Land. Der Name Tamang bedeutet auf tibetisch so viel wie Pferdehändler.

 

Es spricht viel dafür, dass die Tamang aus den Norden kamen und Pferdehandel mit den Newar betrieben. Das führte später dazu, dass die Tamang nach Nepal übersiedelten und die Völker sich vermischten. Die Tamang Ethnie wird auf ca. 350.000 Seelen geschätzt und stammen von den Lamaisten ab. Die Mehrheit der buddhistischen Tamang lebt im Bergland auf 1500m bis 2500m. Und bewirtschaftet ihre kleine Dorfgemeinschaft mit Mais, Hirse, Gerste und Weizen. Ihr Sprachgebrauch hat viele verschieden Dialekte und ist sehr mit dem tibetischen verwandt. Tamang sind deswegen Lamaisten, die den Buddhismus verfolgen und durchweg viele kleinen Klöstern und dazugehörige Stupa´s erbauen. Der Schamanenkult spielt ebenso eine enorm wichtige Rolle und ist Teil ihrer Kultur.

Das Tamang Dorf in einer Bergregion in Nepal, 8 Stunden Busfahrt liegen zwischen Kathmandu und dem Ort der Tamang Bewohner. Die Entfernung beträgt zwar nur 80 bis 100 Kilometer, doch so einfach ist dieser malerischen Ort nicht zu erreichen. Das gehört in Nepal dazu. Jede doch so kleine Strecke grenzt an ein Abenteuer. Der Weg führt über einspurig, staubige Steinstraßen, die schlangenförmig ihren Weg um die Berge gewickelt scheinen. Pinienwäldern und bunt bedeckten Berghängen schaukelnden der Bus der sich immer mehr gen Himmel bewegt. Die ganze Reise fühlt sich an wie eine Wildwasserfahrt, das Beste in dieser Situation ist es, sich einfach fest zu halten und treiben zu lassen. Das Dorf Nangre liegt in der Region Kavre in welcher das Dorf Nangre liegt beherbergt etwa 100 Tamang Bewohner, die alle ursprünglich im typischen nepalesischen Stil leben und wirtschaften. Nach traditioneller Art stehen hier die nepalesisch süßen Lehmhäuser jeweils mit Vieh und Feld an den Berghängen.

Es geht laut zu in der Nachbarschaft. Des Distriktes aus der Bagmati Zone. Kavre/Kavrepalanchowk hat seinen Hauptsitz in Dhulikhel. Die Größe des Landabschnittes beträgt etwa 1,396mk2 in der die Einheimischen hauptsächlich aus ethnischen Gruppen der Newars, Brahmins, Chhetris und Tamangs bestehen.

Gesprochen wird hier Newari, Tamang und Nepali. Wo wir auch bei der Kommunikation wären. Diese findet hier nämlich teilweise über einige Berghänge und durch lautes rufen statt. Das Leben ist hier ruhig, wenn es laut zugeht dann wohl nur durch das laute schreien und sich zurufen von einem Berghang zum anderen.

Da es allerhand zu tun gibt, starten die Tamang ihren Tag um 5 Uhr um ihr Vieh zu versorgen, Essen zu zubereiten, die Felder zu bewirtschaften e.t.c. Das Leben ist ruhig hier, ein wirklich großer Kontrast zu dem lauten Stadtleben. Die Tamang sind ein ausgesprochen freundliches und sehr hilfsbereites Volk, die ihre Tradition noch immer sehr pflegen. Oft sind die Familien groß und deren Verwandtschaftsgrade reichen weit.

Die Kulturgruppe schmückt sich typisch traditionell, viele Frauen tragen spezielle Nasenringe und andere goldener Schmuck wird bevorzugt. Die Männer widmen sich den handwerklichen Arbeiten und können, wie die Frauen ebenso, kreativ Körbe flechten. Viele Tamang Frauen stellen hervorragende Reismatten her sowie weitere nützliche Produkte für Haus und Hof und das alltägliche Leben.

Die Tamang aus Nepal

T(traumhaft) A(abwechslungsreich) M(magisch) A(anmutend) N(natürlich) G(gastfreundlich)